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Corona-Sonderpreis: Bayerische Regierung zeichnet MaibornWolff aus

Note eins für Familienfreundlichkeit in schwierigen Zeiten: MaibornWolff erhielt den Corona-Sonderpreis im Wettbewerb „Erfolgreich.Familienfreundlich“, den das bayerische Wirtschaftsministerium und das bayerische Familienministerium veranstalten. Familienministerin Carolin Trautner und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger würdigten die besonders kreativen und individuellen Lösungen, mit denen das IT-Unternehmen während der Corona-Pandemie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglichte und förderte. (Foto: StMAS/Schäffler)…

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Note eins für Familienfreundlichkeit in schwierigen Zeiten: MaibornWolff erhielt den Corona-Sonderpreis im Wettbewerb „Erfolgreich.Familienfreundlich“, den das bayerische Wirtschaftsministerium und das bayerische Familienministerium veranstalten. Familienministerin Carolin Trautner und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger würdigten die besonders kreativen und individuellen Lösungen, mit denen das IT-Unternehmen während der Corona-Pandemie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglichte und förderte. (Foto: StMAS/Schäffler)

Projektgeschäft und Familienfreundlichkeit gehen zusammen

„Die Auszeichnung freut uns sehr und bestätigt uns in unserer unternehmerischen Haltung,“ sagt Holger Wolff, geschäftsführender Gesellschafter von MaibornWolff, der zusammen mit Marketing-Leiterin Kathrin Bauer den Preis in der Münchner Residenz entgegennahm. Familienfreundlichkeit funktioniere wie viele andere Themen im Unternehmen nach dem bottom-up-Prinzip: „Mitarbeitende entscheiden, in welchem Umfang sie Leistungen erbringen können, und daraus formen wir Teams, Projekte und Leistungsangebote für unsere Kunden. Hier hilft uns, dass wir im Projektgeschäft tätig.“

Corona-Eltern-Konto:  Homeschooling und Home Office unter einen Hut bringen

Im ersten Lockdown war bald klar, dass Eltern mit kleineren Kindern Betreuung und Job nicht unter einem Hut bringen können. Die Lösung: MaibornWolff richtete ein Eltern-Corona-Konto ein, über das bis zu 25 Prozent der wöchentlichen Arbeitsstunden bezahlt wurden, ohne dass sie geleistet werden mussten.

Ob in Beratung, Softwareengineering oder den Servicebereichen wie Finanzen oder Marketing, überall ist es möglich, die Arbeitszeit kurzfristig zu reduzieren beziehungsweise Teilzeit auch mit Führungsaufgaben zu verbinden. Familienfreundlich ist die Kultur auch deshalb, weil diese viele Führungskräfte (vor-) leben. Terminblocker, weil man das Kind zur Kita bringt, sind ebenso normal wie das flexible Verlegen von Arbeitsstunden bei privaten Engpässen. Flexibilität ist bei MaibornWolff zeitlich wie örtlich zu verstehen. Unter den 700 Mitarbeitenden an acht Standorten können die meisten auch regelmäßig remote von zu Hause agieren. Vor Corona arbeiteten Teams zeitweise remote mit dem Kunden zusammen, so dass die Umstellung auf virtuelle Teams im März 2020 relativ reibungslos verlief.

Masken, Büroklasse, Test, Luftreinigung: Sofort handeln und helfen

„Während der Corona-Pandemie haben wir immer sehr früh gehandelt, waren proaktiv unterwegs“, sagt Sophie Mahé, Bereichsleiterin Office Management bei MaibornWolff. Als anfangs Gesichtsmasken knapp waren, beauftragte man eine Schneiderin, welche zu nähen. Um Eltern zu entlasten, organisierte man eine Lehrerin, die zwei Monate Kinder in einer Büro-Klasse unterrichtete und betreute.

Mit dem zweiten Lockdown begann man Clean-Air-Geräte zum Teil selbst zu entwickeln und zu bauen, mit denen heute alle Büros ausgestattet sind. Früh investierte man in Teststrategien oder organisierte ein Impfangebot.

Der Job im Office-Management hat sich durch die Pandemie sehr gewandelt, so Mahé weiter: „Es gilt, die neuen Hygieneregeln immer wieder umzusetzen. Das ist oft mit hohem organisatorischen Aufwand verbunden, etwa wenn die Kolleg:innen aus Tunis in unsere deutschen Büros kommen, weil sie teilweise in Quarantäne müssen und PCR Tests für die Rückreise benötigen.“

98 Prozent der Beschäftigten fühlten sich in Sachen Gesundheit während der Pandemie sehr gut vom Unternehmen betreut. Das ist zusammen mit dem staatlichen Corona-Sonderpreis „eine sehr schöne Bestätigung unserer Arbeit“.

Zum Wettbewerb „Erfolgreich.Familienfreundlich“: Insgesamt haben sich 293 teilnahmeberechtige Unternehmen für die Auszeichnung als eines der 20 familienfreundlichsten Unternehmen in Bayern angemeldet. Aus 30 Nominierten hat eine Jury aus Vertretern der Ministerien, der Wissenschaft, des Stiftungswesens und der bayerischen Wirtschaft die Gewinner ausgewählt.