Was macht die Kultur eines Unternehmens aus? Wie können wir wirklich flache Hierarchien erreichen, die wir so dringend brauchen, um Wachstum und Stabilität moderner Organisationen sicherzustellen? Wenn sich alle zu den unterschiedlichen Themen einbringen dürfen, kann vieles entstehen. Soweit die Theorie. Wie es in der Praxis funktionieren könnte, zeigen meine Erfahrungen während des Firmenseminars in Bad Aibling.
Unsere Art der Kommunikation
Zusammen mit Ahlem Abdessalam, Ramona Erbe und Annika Riedel gehörte ich zum Moderationsteam, wodurch ich einen tiefen Einblick bekam, wie die Zusammenarbeit mit Geschäftsführer:innen und Menschen aus allen Führungsebenen bei MaibornWolff abläuft.
Seit ich bei MaibornWolff im März als Mobile Entwickler startete, wurde mir gesagt: Es gibt keine Tabuthemen, und niemand ist außer Reichweite ist. Wie sehr diese Aussage stimmt, habe ich noch nie so intensiv erfahren wie auf dem Firmenseminar.
Ob Zukunft des Unternehmens oder neue Geschäftsmodelle, solche Themen dürfen in anderen Kulturen nur „höhere Ebenen“ Themen vorgeben beziehungsweise diskutieren. Das entspricht nicht der Art und Weise, wie MaibornWolff funktioniert.
Jeder wurde nach seiner Meinung gefragt
Jede:r einzelne Mitarbeiter:in wurde durch eine Reihe von Workshops, verschiedene Referenten und anderen Aktivitäten nach seiner Meinung gefragt: Wir sollten nicht nur Inputs geben. Die Führungskräfte ermutigten uns auch, berechtigte Kritik zu äußern. Die Ideen haben wir erst im kleinen, dann im größeren Kreis besprochen und danach zusammen Punkte erarbeitet, an denen wir tatsächlich ansetzen können. So wussten wir: Unsere Stimme wird gehört.
Als Mitglied des Moderationsteams war ich völlig frei in dem, was und wie ich es sagen wollte, und fühlte mich dafür geschätzt. Eine ähnliche Wertschätzung erfahren wir bei MaibornWolff, egal ob sie an den deutschen Standorten, in Tunis oder in Valencia arbeiten.
Vom Mitarbeiter zum Investor
Wenn jeder das Gefühl hat, dass sein Beitrag von den Geschäftsführern geschätzt und sofort darauf reagiert wird, erhöht sich seine Investition in die Arbeit. Wenn eine meiner Ideen umgesetzt wird, verwandle ich mich von einem Mitarbeiter in einen Investor. Dann arbeite ich nicht mehr für ein Gehalt, sondern für meinen eigenen Erfolg und meine eigene Anerkennung. Und um ehrlich zu sein, ist das eines der besten Gefühle überhaupt, das heutzutage nicht viele auf dem Arbeitsmarkt bieten können.
Es war die Erfahrung meines Lebens. Eine, die ich auch wieder machen werde. Aber wie sagt man so schön: Man vergisst nie seine erste.
Kommunikation, die von Herzen kommt
Ich hoffe, dass jeder, der dies liest, mein Anliegen nachvollziehen kann: Ich glaube, dass Kommunikation besser gelingt, wenn sie von Herzen kommt.
Danke, MaibornWolff, insbesondere Martina Beck und Florian Theimer, die von Seiten der Geschäftsführung für das Firmenseminar in Bad Aibling verantwortlich waren, und allen Beteiligten für eine solche Möglichkeit.