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Scrum Master Annika: Als Wirtschaftspsychologin in die IT-Beratung
Annika Riedel studierte Wirtschaftspsychologie an der Eufom (Partnerhochschule der FOM) in München und war auf der Suche nach einem passenden Unternehmen für ihre Bachelorarbeit über das Thema Achtsamkeit in agilen Teams, als sie auf MaibornWolff aufmerksam wurde. Trotz der für sie fachfremden IT-Branche wagte die damals 21-Jährige den Schritt, nahm Kontakt auf und wurde für eine Zusammenarbeit für ihre Bachelorarbeit angenommen. Was macht ein Scrum Master in agilen Teams? „Ich hätte nie gedacht, dass ich in die IT gehe.“ Annika Riedel programmiert…
Annika Riedel studierte Wirtschaftspsychologie an der Eufom (Partnerhochschule der FOM) in München und war auf der Suche nach einem passenden Unternehmen für ihre Bachelorarbeit über das Thema Achtsamkeit in agilen Teams, als sie auf MaibornWolff aufmerksam wurde. Trotz der für sie fachfremden IT-Branche wagte die damals 21-Jährige den Schritt, nahm Kontakt auf und wurde für eine Zusammenarbeit für ihre Bachelorarbeit angenommen.
Was macht ein Scrum Master in agilen Teams?
„Ich hätte nie gedacht, dass ich in die IT gehe.“ Annika Riedel programmiert nicht selbst, versteht aber, worüber die Softwareingenieur*innen sprechen. Sie unterstützt Scrum-Teams dabei, möglichst viel Wert aus Scrum-Events zu ziehen.
Zweieinhalb Jahre später hat die Wirtschaftspsychologin ihren Master in der Tasche und parallel zum Studium als Werkstudentin und Scrum Master in agilen Teams bei MaibornWolff gearbeitet, 20 Stunden die Woche, in den Semesterferien Vollzeit. Scrum Master ist neben Softwareentwickler und Product Owner eine von drei zentralen Rollen in agilen Teams.
„Ich steuere Team und Prozesse, weniger wie ein klassischer Projektleiter, sondern aus einer Coaching-Perspektive: Ich versuche, jegliche Schwierigkeiten zu erkennen und aus dem Weg zu räumen. Dafür muss ich vor allem mit den Leuten sprechen”, so Annika über ihre Aufgabe als Scrum Master.
Ihr erstes Team übernahm sie mit 22, scheute sich nicht vor der großen Verantwortung, sondern kam mit den Teammitgliedern schnell ins Gespräch, erkannte, dass sie sich viele Aufgaben selbst suchen und den anderen Hilfe anbieten musste
Retrospektive. Was lief gut, was geht besser?
Ein wichtiger Teil ihres Jobs findet in der Retrospektive statt: Dort blicken Scrum Master und Entwickler*innen gemeinsam auf Zusammenarbeit, Abläufe und Inhalte der vergangenen 14 Tage zurück und überlegen sich, was sie verbessern können.
Diese Praxiserfahrungen waren für Annika wertvoll, auch im Hinblick auf zahlreiche Studienarbeiten. Sie hatte die Möglichkeit, ihre Kolleg*innen immer wieder zu den Aufgabenstellungen der Studienarbeiten zu befragen und deren Antworten in die Arbeit einfließen zu lassen.
Der Schwerpunkt ihrer Abschlussarbeit lag auf der Koordination von Abhängigkeiten in den drei Frameworks Nexus, LeSS und SAFe. Das Ergebnis: In einem komplexen Umfeld wie in Skalierten Umgebungen ist die Koordination mittels Kommunikation wichtiger, als den Fokus auf Prozesse zu legen. Kommunikation und Zusammenarbeit werden umso anspruchsvoller, je mehr agile Teams an einem Produkt mitentwickeln. Für Annika als Scrum Master ging das mit viel Koordinationsarbeit zwischen den Teams einher.
Studium und Job im Doppelpack
Auch wenn Annika kaum ein freies Wochenende hatte, bereut sie ihre Entscheidung, paralell zum Studium zu arbeiten, keineswegs: „Klar braucht man Disziplin, aber es ergeben sich so viele Synergien zwischen Studium und Job und es erleichtert den Berufseinstieg ungemein. Ich hatte nach dem Studium meinen Job schon sicher. Man kann nicht früh genug damit anfangen, Praxiserfahrung zu sammeln.“
Die Arbeitskultur bei MaibornWolff hat ihr vieles erleichtert. Sie konnte immer fragen, als Quereinsteigerin gut in die IT-Welt reinwachsen und viel ausprobieren. „Wir reden nicht nur über flache Hierarchien, sondern leben sie.“
Autor des Beitrags: Luca Ohm, Praktikant bei MaibornWolff.
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