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Erfolgreiche Cloud Strategien für KMUs und Enterprises planen

In einer digitalen Welt, die sich rasant weiterentwickelt, stehen Unternehmen vor der Herausforderung, ihre IT-Infrastruktur flexibel, sicher und kosteneffizient zu gestalten. Die Cloud bietet hier immense Chancen – doch wie nutzt man sie richtig? 

Cloud

Eine durchdachte Cloud Strategie ist der Schlüssel, um die Vorteile der Cloud zu maximieren und gleichzeitig potenzielle Risiken zu minimieren. Aber was bedeutet das konkret für Ihr Unternehmen?

Stellen Sie sich vor, Ihr Geschäft wächst schneller als erwartet. Die vorhandenen IT-Systeme stoßen an ihre Grenzen: Server sind überlastet, neue Software lässt sich nur schwer integrieren und Ihre IT-Teams verschwenden wertvolle Zeit mit Wartungsarbeiten. Genau hier setzt eine gut geplante Cloud Strategie an. Sie zeigt Ihnen, wie Sie die Cloud optimal nutzen, um: 

  • Ressourcen flexibel zu skalieren 
  • Innovative Technologien schneller einzuführen 
  • Die Sicherheit Ihrer Daten zu gewährleisten  

In diesem Ratgeber erfahren Sie, welche Cloud-Modelle für Ihre Anforderungen geeignet sind, wie Sie eine schrittweise Migration Ihrer Systeme vornehmen und dabei typische Fehler vermeiden können. Wir erklären Ihnen die Unterschiede zwischen Public, Private und Hybrid Cloud und helfen Ihnen zu entscheiden, welches Modell am besten zu Ihren Bedürfnissen passt. 

Zudem gehen wir auf die verschiedenen Cloud-Service-Modelle wie IaaS, PaaS und SaaS ein, und zeigen Ihnen an konkreten Beispielen, wie diese in der Praxis eingesetzt werden können – von der flexiblen Infrastruktur bis hin zur schlüsselfertigen Softwarelösung.

Außerdem beleuchten wir entscheidende Sicherheitsaspekte, die gerne übersehen werden, und geben Ihnen wertvolle Tipps, wie Sie Ihre Cloud-Ausgaben effizient managen.

Am Ende dieses Ratgebers kennen Sie die nötigen Schritte, um eine Cloud Strategie zu entwickeln, die Ihr Unternehmen auf die nächste Stufe hebt – egal, ob Sie bereits Cloud-Erfahrung haben oder erst am Anfang stehen. 

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Was ist eine Cloud Strategie?

Eine Cloud Strategie ist der übergeordnete Plan, den ein Unternehmen entwickelt, um Cloud-Technologien effektiv zu nutzen. Sie gibt den Weg vor, wie und warum das Unternehmen Cloud-Services einsetzen sollte, um seine Geschäftsziele zu unterstützen.

Eine gut definierte Cloud Strategie umfasst Entscheidungen zu Technologien, Prozessen, Sicherheitsvorkehrungen und Kostenoptimierung. Sie ist langfristig orientiert – bis zu einem Zeitraum von drei Jahren.

Eine umfassende Strategie berücksichtigt auch, welche Cloud-Modelle (Public, Private oder Hybrid) und Service-Modelle (IaaS, PaaS, SaaS) am besten zu den spezifischen Anforderungen des Unternehmens passen. Sie richtet sich nach den langfristigen Unternehmenszielen wie Skalierbarkeit, Kosteneffizienz und Innovation. 

Effizienz und Kostenoptimierungen

Cloud-Technologien ermöglichen es, die Fixkosten für IT-Infrastruktur zu reduzieren, da keine teuren Hardwareinvestitionen mehr notwendig sind. Kosten werden flexibler und verbrauchsabhängig. 

Skalierbarkeit und Flexibilität

Unternehmen können ihre IT-Ressourcen je nach Bedarf dynamisch anpassen. Ob kurzfristiger Anstieg des Datenverkehrs oder langfristiges Wachstum, die Cloud passt sich automatisch an. 

Beschleunigte Innovation

Cloud-Technologien ermöglichen schnellere Markteinführungen, da Entwicklungsumgebungen schneller bereitgestellt und neue Ideen sofort getestet werden können. 

Wettbewerbsvorteil

Durch die Nutzung moderner Technologien können Unternehmen flexibler auf Marktentwicklungen reagieren und Innovationen schneller umsetzen. 

Moderne Organisationsstrukturen

Eine erfolgreiche Cloud Strategie erfordert häufig eine Anpassung der bestehenden Unternehmensstruktur. Ohne eine Reorganisation, die cross-funktionale Zusammenarbeit fördert, können die Vorteile der Cloud nicht vollständig genutzt werden. 

Zudem muss eine fundierte Cloud Strategie folgende zentrale Fragen beantworten: Welche Rolle spielt die Cloud im Unternehmen? Dient sie hauptsächlich als Business Enabler oder als IT-Infrastruktur?

Welcher Cloud-Anbieter soll genutzt werden? Eher Hyperscaler wie AWS, Azure und GCP (Google Cloud Platform) oder doch lieber kleinere, spezialisierte Anbieter (StackIT, DigitalOcean, Vultr)? Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die effiziente Bereitstellung von Cloud-Services an interne Teams, um deren Flexibilität zu maximieren.

Außerdem ist ein effektives Kostenmanagement über Abteilungsgrenzen hinweg essenziell, um eine transparente und effiziente Ressourcen-nutzung sicherzustellen.

Eine Cloud Strategie gibt nicht nur den technischen Rahmen vor, sondern unterstützt auch die Geschäftsziele durch die strategische Nutzung von Cloud-Technologien. 

Wie entwickelt man eine Cloud Strategie?

Heutzutage kommt nahezu kein Unternehmen mehr ohne die Nutzung von Cloud-Diensten aus. Diejenigen, die allerdings ohne eine klare Cloud Strategie operieren, gehen gewisse Risiken ein.

Ein fehlender strukturierter Plan kann schnell zu Frust bei Mitarbeitenden führen, wenn zum Beispiel Cloud-Services entweder gar nicht oder nur unter unsicheren rechtlichen Bedingungen genutzt werden können. Zudem besteht die Gefahr, dass das Unternehmen Haftungsrisiken übernimmt, die normalerweise der Cloud-Anbieter abdeckt, wie etwa die Absicherung der IT-Basisinfrastruktur oder der Zugang zu Rechenzentren.

Ein weiterer häufig unterschätzter Aspekt sind die Kosten: Cloud-Dienste sind nicht automatisch günstiger als der Betrieb eines eigenen Rechenzentrums. Ohne eine durchdachte Strategie können ungeplante Kosten entstehen. In Folge leidet das Kosten-Nutzen-Verhältnis, wenn die Cloud-Potenziale nicht vollständig ausgeschöpft werden.

Eine solide Strategie ist daher entscheidend, um diese Risiken zu minimieren und die Cloud als echten Business Enabler zu nutzen. Sie stellt sicher, dass sowohl technische als auch rechtliche Rahmen-bedingungen geklärt sind, Kostentransparenz herrscht und alle Vorteile genutzt werden können. 

Wichtige Überlegungen:

Technologische Voraussetzungen: Überprüfen Sie, welche Anwendungen cloudfähig sind und welche möglicherweise angepasst oder ersetzt werden müssen. 

Mitarbeiter-Skills: Stellen Sie sicher, dass Ihre IT-Abteilung über die erforderlichen Fähigkeiten verfügt, um die Cloud zu verwalten. Möglicherweise sind externe Schulungen oder die Zusammenarbeit mit einem Cloud-Anbieter erforderlich. 

Mit diesen sechs grundlegenden Schritten, sollten Sie in die Entwicklung starten:

  1. Ziele festlegen: Definieren Sie, was das Unternehmen durch den Einsatz der Cloud erreichen möchte. Dazu zählen Kosteneinsparungen, Agilität, Skalierbarkeit und neue Geschäftsmodelle. 
  2. Analyse der bestehenden IT-Infrastruktur: Eine Bestandsaufnahme der aktuellen Infrastruktur hilft ihnen, zu erkennen, welche Anwendungen und Daten migriert werden können und wo Engpässe bestehen. 
  3. Evaluierung der Cloud-Modelle und -Dienstleistungen: Wählen Sie das richtige Cloud-Modell (Public, Private oder Hybrid) und die passenden Cloud-Services (IaaS, PaaS, SaaS), basierend auf den Anforderungen Ihres Unternehmens. 
  4. Festlegung der Sicherheits- und Compliance-Anforderungen: Definieren Sie Sicherheitsmaßnahmen und sorgen Sie dafür, dass alle relevanten regulatorischen Anforderungen (z. B. DSGVO, HIPAA) eingehalten werden. 
  5. Kostenanalyse: Führen Sie eine detaillierte Kosten-Nutzen-Analyse durch, um die langfristigen Einsparungen durch die Cloud zu bewerten. 
  6. Migrationsplan erstellen: Erstellen Sie einen detaillierten Plan zur Migration Ihrer Systeme in die Cloud, einschließlich eines Zeitplans, Risikobewertungen und eines Exit-Plans für den Anbieterwechsel. 

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Welche Arten von Cloud Modellen gibt es eigentlich?

Die Wahl des richtigen Cloud-Modells ist ein kritischer Schritt auf dem Weg in die Cloud. Public, Private und Hybrid Cloud bieten unterschiedliche Vorteile in Bezug auf Kosten, Sicherheit und Flexibilität.

Welche Option am besten zu Ihrem Unternehmen passt, hängt von Ihren spezifischen Anforderungen ab. Sollten Sie lieber auf kostengünstige, sofort nutzbare Ressourcen setzen oder benötigen Sie doch maximale Kontrolle über Ihre Daten? Erfahren Sie jetzt mehr über die Unterschiede und wie Sie die richtige Entscheidung treffen. 

Public Cloud: Hier stellt ein Drittanbieter (z. B. Amazon Web Services, Microsoft Azure, Google Cloud) IT-Ressourcen über das Internet bereit. Die Infrastruktur wird gemeinsam von mehreren Kunden genutzt, wobei jeder Nutzer seine Daten isoliert gespeichert hat. 

  • Vorteile: Keine eigenen Hardware-Investitionen, sofortige Verfügbarkeit von Ressourcen, hohe Skalierbarkeit. Public Clouds bieten zudem den Vorteil einer weltweiten Infrastruktur. 
  • Nachteile: Weniger Kontrolle über die Umgebung, potenzielle Datenschutz- und Sicherheitsbedenken, da die Daten auf externen Servern gespeichert werden. 

Souveräne Cloud: ist eine Cloud-Infrastruktur, die speziell darauf ausgelegt ist, die digitale Souveränität von Unternehmen und Institutionen zu gewährleisten. Sie bietet volle Kontrolle und Transparenz über die Speicherung, Verarbeitung und Verwaltung von Daten, häufig unter strikter Einhaltung regionaler Datenschutzbestimmungen und Compliance-Anforderungen.

Souveräne Clouds sind besonders für Unternehmen und öffentliche Einrichtungen attraktiv, die ihre Daten vor dem Zugriff durch ausländische Regierungen oder Drittanbieter schützen möchten und hohen Wert auf Datenschutz und Datensicherheit legen. 

Merkmale einer souveränen Cloud
  • Datenhoheit und -kontrolle: Daten bleiben in einer geografisch und rechtlich klar definierten Region und werden von regionalen oder nationalen Dienstleistern verwaltet. 
  • Konformität mit lokalen Datenschutzgesetzen: Beispielsweise Einhaltung der EU-DSGVO oder anderer lokaler Regularien. 
  • Schutz vor fremdem Zugriff: Durch Beschränkungen, die verhindern, dass ausländische Regierungen (z. B. durch den CLOUD Act in den USA) Zugriff auf die Daten erhalten können. 
  • Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit: Hohe Sicherheitsstandards und Datensicherheitsmechanismen, die sicherstellen, dass Daten geschützt und verfügbar sind. 
Beispiel für eine souveräne Cloud:

Gaia-X (Europa) – Eine Initiative zur Entwicklung eines souveränen und sicheren Cloud-Ökosystems in Europa, das verschiedene europäische Cloud-Anbieter vernetzt und die Einhaltung der europäischen Datenschutzstandards sicherstellt. 

Private Cloud: Bei der Private Cloud wird die Infrastruktur entweder auf eigenen Servern des Unternehmens oder exklusiv für das Unternehmen bei einem externen Anbieter gehostet. Sie ist nicht öffentlich zugänglich. 

  • Vorteile: Höhere Kontrolle über Sicherheit, Datenschutz und Compliance. Die Infrastruktur kann exakt auf die speziellen Anforderungen des Unternehmens zugeschnitten werden. 
  • Nachteile: Teurer in der Einrichtung und Wartung, weniger Flexibilität und Skalierbarkeit im Vergleich zur Public Cloud. 

Hybrid Cloud: Die Hybrid Cloud kombiniert Public und Private Cloud-Modelle. Kunden können sensible Daten in der Private Cloud speichern, während sie für weniger kritische Anwendungen die Public Cloud nutzen. 

  • Vorteile: Flexibilität, um Workloads zwischen Public und Private Clouds zu verschieben. Optimierung der Kosten durch Nutzung von Public Clouds für volatile Workloads und Private Clouds für sensible Daten. 
  • Nachteile: Hohe Komplexität bei der Verwaltung und Integration der beiden Umgebungen, potenzielle Interoperabilitätsprobleme. 

Welche Arten von Cloud-Service-Modellen können Sie nutzen?

Cloud-Dienste lassen sich in drei Hauptkategorien einteilen: IaaS, PaaS und SaaS. Jedes dieser Service-Modelle bietet unterschiedliche Ebenen von Kontrolle und Management.

Von der Infrastruktur bis hin zur fertigen Softwarelösung – für jede Anforderung gibt es das passende Modell: 
 
IaaS (Infrastructure as a Service): 
Dieses Modell stellt die grundlegende Infrastruktur wie Rechenleistung, Netzwerke und Speicher über das Internet bereit. Der Nutzer hat volle Kontrolle über die Betriebssysteme und Anwendungen, während der Cloud-Anbieter die Hardware-Infrastruktur bereitstellt. 

Ein Beispiel: Amazon EC2 (Elastic Compute Cloud) bietet virtuelle Server, die je nach Bedarf genutzt und skaliert werden können. 

  • Vorteile: Flexibilität, da die Infrastruktur falls nötig erweitert oder verkleinert werden kann. Die volle Kontrolle über die IT-Umgebung bleibt beim Nutzer. 
  • Nachteile: Erfordert technisches Know-how, um die Infrastruktur zu verwalten und zu sichern. 

PaaS (Platform as a Service): 
PaaS bietet eine Entwicklungs- und Bereitstellungsplattform, auf der Unternehmen ihre Anwendungen entwickeln, testen und bereitstellen können, ohne sich um die zugrunde liegende Infrastruktur kümmern zu müssen. 

Ein Beispiel: Google App Engine, eine Plattform für die Entwicklung und Bereitstellung von Webanwendungen. 

  • Vorteile: Entwicklern steht eine vollständige Umgebung zur Verfügung, sodass sie sich auf das Erstellen von Anwendungen konzentrieren können, ohne sich um Infrastruktur und Skalierung kümmern zu müssen. 
  • Nachteile: Weniger Kontrolle über die zugrunde liegende Infrastruktur und mögliche Einschränkungen bei der Anpassung. 

SaaS (Software as a Service): 
SaaS stellt vollständig fertige Anwendungen über das Internet bereit, die vom Anbieter verwaltet werden. Die Nutzer greifen einfach auf die Anwendungen zu und zahlen meist pro Nutzer oder nach Nutzung. 

Ein Beispiel:  Microsoft 365 für Bürosoftware (Word, Excel, Outlook).

  • Vorteile: Keine Wartung oder Installation notwendig, da die Anwendung vollständig vom Anbieter verwaltet wird. Sofortiger Zugang zu Funktionen und regelmäßige Updates. 
  • Nachteile: Geringe Anpassungsmöglichkeiten und mögliche Datenhoheit bei SaaS-Anbietern. 

Es ist wichtig zu wissen, dass die “Fertigungstiefe” der angebotenen Cloud-Dienstleistungen variiert. Insbesondere deutsche und europäische Anbieter haben oft nur Infrastruktur- (IaaS) und Plattformdienste (PaaS) im Angebot, während große internationale Cloud-Anbieter wie Microsoft aufgrund ihrer Marktstärke und Erfahrung auch Softwarelösungen als Dienstleistung (SaaS), wie beispielsweise Dynamics 365, bereitstellen.

Darüber hinaus gibt es unabhängige SaaS-Anbieter, die ihren Kunden mehrere Infrastruktur-Optionen zur Verfügung stellen. Kunden können dann selbst entscheiden, ob sie das jeweilige Software-Produkt bei einem großen Cloud-Anbieter oder einem deutschen Cloud-Dienstleister betreiben möchten.

Eine Kombination dieser Methoden ist oft sinnvoll und findet in der Praxis auch häufig Anwendung. So können beispielsweise bestimmte Daten und Anwendungen, die besonders schützenswert sind, in einer souveränen Cloud oder bei einem deutschen Cloud-Anbieter gehostet werden, während weniger kritische Anwendungen oder skalierbare Ressourcen in der Public Cloud eines großen Anbieters laufen.

Diese hybride Strategie ermöglicht es Unternehmen, die Vorteile beider Welten zu nutzen: Sie profitieren von der Flexibilität und Skalierbarkeit großer Anbieter und erfüllen gleichzeitig regionale Compliance-Anforderungen und Datenschutzstandards. Solche Kombinationen bieten nicht nur Flexibilität, sondern auch die Möglichkeit, Kosten und Sicherheitsanforderungen optimal auszubalancieren. 

Welche Sicherheitsaspekte sind zu beachten?

Sicherheit ist einer der wichtigsten Faktoren, wenn es um die Cloud geht. Ohne die richtigen Maßnahmen können sensible Daten gefährdet sein, was erhebliche rechtliche und geschäftliche Folgen haben kann. Doch mit den richtigen Sicherheitsvorkehrungen – von Verschlüsselung bis Identitätsmanagement – lässt sich dieses Risiko minimieren.

Wie können Sie Sicherheitsstandards durchsetzen, und was sind die wichtigsten Compliance-Anforderungen? Erfahren Sie jetzt, welche Schutzmaßnahmen für Ihre Cloud Strategie entscheidend sind.

Beim Einsatz von Cloud-Technologien ist es grundsätzlich empfehlenswert, einen Vertrag zur Auftragsverarbeitung mit dem jeweiligen Cloud-Anbieter abzuschließen, selbst wenn aktuell keine Verarbeitung personenbezogener Daten geplant ist. Solche Verträge sind oft eine formale Angelegenheit und werden von Cloud-Anbietern in automatisierten Prozessen bereitgestellt. Dennoch ist deren Abschluss wichtig, um rechtliche Rahmenbedingungen abzusichern.

Ein entscheidender Punkt beim Thema Cloud-Sicherheit und Datenschutz ist das Shared Responsibility-Modell, das von den Cloud-Anbietern unterschiedlich umgesetzt wird.  

Shared-Responsibility-Modell

Das Modell teilt die Verantwortlichkeiten zwischen dem Cloud-Anbieter und dem Kunden auf. Während der Cloud-Anbieter für die grundlegende Infrastruktur und deren Sicherheit verantwortlich ist, trägt der Kunde die Verantwortung für die Sicherheitsmaßnahmen der auf der Cloud aufbauenden Lösungen.

Dies erfordert besondere Sicherheitsvorkehrungen, die je nach Art der Lösung variieren. Insbesondere in Cloud-Native-Architekturen gibt es spezifische Anforderungen, die sich von traditionellen Architekturen unterscheiden. 
 
Ein genereller Vergleich mit der herkömmlichen Softwareentwicklung greift hier zu kurz, da Cloud-spezifische Besonderheiten beachtet werden müssen. Um die Risiken zu minimieren, sollten verschiedene Sicherheitsmechanismen implementiert werden: 

  • Verschlüsselung: Daten sowohl bei der Übertragung als auch im Ruhezustand verschlüsseln, um sie vor unbefugtem Zugriff zu schützen. 
  • Identitäts- und Zugriffsmanagement (IAM): Nur autorisierten Personen Zugang zu sensiblen Daten erlauben. Multi-Faktor-Authentifizierung und rollenbasierte Zugriffskontrollen sind essenziell, um den Zugriff zu steuern. 
  • Sicherheitsüberwachung: Die kontinuierliche Überwachung der Cloud-Umgebung auf mögliche Bedrohungen. Tools zur Bedrohungserkennung helfen dabei, verdächtige Aktivitäten frühzeitig zu identifizieren und zu beheben. 
     

Zusätzlich müssen die Verantwortlichen sicherstellen, dass sie branchenspezifische Compliance-Anforderungen wie die DSGVO oder PCI DSS einhalten. Hierzu gehört auch die regelmäßige Durchführung von Audits und die Kontrolle der Datenhoheit – besonders in Bezug auf den Standort der Rechenzentren.

Der Cloud-Anbieter sollte zudem in der Lage sein, die erforderlichen Sicherheitszertifikate vorzulegen, um die Einhaltung der rechtlichen Vorgaben zu gewährleisten. Insgesamt ist eine sorgfältige Implementierung von Sicherheitsstandards und die Einhaltung von Compliance-Vorgaben unerlässlich, um die Cloud sicher und effizient zu nutzen. 

Wie kann die Migration in die Cloud erfolgen?

Der Übergang in die Cloud ist eine komplexe Aufgabe, die eine sorgfältige Planung erfordert. Ob Lift-and-Shift oder vollständige Neuentwicklung – es gibt verschiedene Migrationsstrategien, die je nach Ihren individuellen Anforderungen variieren.

Wie können Sie während der Übergangsphase Ausfallzeiten minimieren, und wie sichern Sie den nahtlosen Betrieb? Wir stellen Ihnen einige Methoden und Best Practices vor, die Ihnen helfen, den Wechsel in die Cloud so reibungslos wie möglich zu gestalten: 
 
Lift-and-Shift: Hier werden bestehende Anwendungen ohne Änderungen in die Cloud verschoben. Dies ist die einfachste Methode, kann jedoch nicht alle Vorteile der Cloud ausnutzen.

Re-Platforming: Die Anwendung wird leicht angepasst, um Cloud-spezifische Funktionen zu nutzen, bleibt aber in ihrer Grundstruktur erhalten. 

Refactoring: Hierbei wird die Anwendung vollständig neu entwickelt, um sie cloud-nativ zu gestalten. Dies bietet die größte Flexibilität, ist jedoch auch der aufwendigste und kostspieligste Ansatz. 

Proof of Concept (PoC): Ein PoC spielt eine wichtige Rolle bei der Vorbereitung und Validierung der Cloud-Migration. Durch einen PoC können Sie vorab prüfen, wie sich einzelne Workloads und Anwendungen in der Cloud verhalten. Dies hilft, mögliche technische Herausforderungen und Einschränkungen zu identifizieren, bevor der eigentliche Übergang erfolgt. Ein PoC ist besonders hilfreich, um die Machbarkeit verschiedener Ansätze zu testen und potenzielle Risiken frühzeitig zu minimieren. 

Herausforderungen und Lösungen: 

  • Datenmigration: Die Übertragung großer Datenmengen kann zeitaufwendig und riskant sein. Datenmigrations-Tools und Services helfen dabei, die Migration zu beschleunigen und Ausfallzeiten zu minimieren. 
  • Anpassung bestehender Systeme: Viele ältere Systeme sind nicht kompatibel mit Cloud-Technologien und müssen angepasst oder sogar ersetzt werden. 
  • Technische Herausforderungen: Lassen sich in der Regel lösen, sofern das Budget sinnvoll geplant und keine unnötigen Ausgaben getätigt wurden. 
  • Erfolgskritikalität der Change-Begleitung: Manche Unternehmen unterschätzen die Bedeutung einer angemessenen Begleitung von Veränderungen. Planen Sie rechtzeitig Ressourcen für die Change-Begleitung ein. 

„Wenn eine Führungskraft bereits zweimal an einer Cloud-Migration gescheitert ist, wird es entweder keine dritte Migration geben oder sie erfolgt nur mit explizit angefragter Change-Begleitung.“

Matthias Ostermaier, Deputy Head Collaborative Enterprise Architecture, MaibornWolff 

Wie wird das Kostenmanagement in der Cloud optimiert?

Vielen Entscheidungsträgern ist oft nicht bewusst, dass Cloud-Kosten nicht fest kalkulierbar, sondern nur schätzbar sind. Das bedeutet, die tatsächlichen Kosten können schwanken, je nach Nutzung und anderen Faktoren. Der Hintergrund dafür ist das Pay-per-Use-Prinzip. Die große Stärke der Cloud liegt darin, dass keine langfristigen Kapazitäten für mehrere Jahre festgelegt werden müssen, sondern die Ressourcennutzung flexibel bleibt. 

Genau diese Flexibilität gilt es, zur Stärke auszubauen. Indem saisonale Muster im Geschäft erkannt und genutzt werden, lässt sich die Plattform elastisch gestalten und optimal an die Anforderungen anpassen. 

Für den Umgang mit diesem komplexen Kostenszenario, reicht ein Excel-Tool alleine nicht aus. Entscheidend ist eine korrekt konfigurierte Billing Console mit einem gut gestalteten Dashboard. Alternativ können auch spezialisierte Drittanbieter-Tools wie Apptio zum Einsatz kommen, die eine tiefere Einsicht in die Cloud-Kostenmechanismen ermöglichen und die Nutzung effizient steuern. Mit diesen weiteren Tools und Strategien können Sie die Kosten für die Cloud im Griff behalten und managen:  

Kostenüberwachung: Tools wie AWS Cost Explorer oder Azure Cost Management bieten detaillierte Einblicke in die Cloud-Ausgaben und helfen, übermäßige Kosten rechtzeitig zu identifizieren. 

Dabei ist es essenziell, Kostentransparenz ins gesamte Unternehmen zu bringen. Das bedeutet, sowohl das Business als auch die Technik sollten verstehen, welche Kosten durch die Cloud-Nutzung entstehen, um gemeinsam auf Augenhöhe zusammenarbeiten zu können. 

Automatisierung von Skalierungen: Durch die Nutzung von Auto-Scaling können Sie sicherstellen, dass nur so viele Ressourcen in Nutzung sind, wie tatsächlich benötigt werden.

Cost Anomaly Detection: dieser Service analysiert automatisch die Ausgaben und identifiziert ungewöhnliche Kostenmuster, die bisher nicht aufgetreten sind. Dadurch können potenzielle Probleme frühzeitig erkannt werden, ohne dass manuell überwacht werden muss.

Optimierung der Cloud-Nutzung: Analysieren Sie regelmäßig die tatsächliche Nutzung, um ungenutzte oder unnötige Ressourcen zu identifizieren und abzuschalten.

Kosten-Governance: Diese ist auf mehreren Ebenen möglich: Team-/Projekt-Ebene, Corporate-Ebene und auf den Ebenen dazwischen. Zur Vermeidung zusätzlicher Kosten sollte sie schlank gehalten werden.

Commitment für die Stückkosten: darunter versteht man die Kosten pro Transaktion oder Nutzer. Dieses Modell basiert auf der Vereinbarung, dass höhere Nutzerzahlen zwar zu steigenden Gesamtkosten führen können, jedoch die Technik gleichzeitig daran arbeitet, die Effizienz kontinuierlich zu verbessern. Das bedeutet, dass mit wachsender Nutzung nicht nur ein höheres Kostenbewusstsein, sondern auch ein klarer Fokus auf technische Optimierung einhergeht.  

Besonders nützlich für die Kostenkontrolle in der Cloud ist das agile Prinzip “Inspect & Adapt“. Bei dieser Methode werden die Ausgaben kontinuierlich überprüft und angepasst.

Welche Rolle spielt die Skalierbarkeit und Flexibilität?

Die Cloud ermöglicht es Unternehmen, IT-Ressourcen nach Bedarf zu skalieren, und bietet eine nie dagewesene Flexibilität. Egal, ob Sie schnell auf Marktveränderungen reagieren oder saisonale Nachfragespitzen abfedern müssen – die Cloud macht es möglich. Erfahren Sie, warum Skalierbarkeit eine entscheidende Rolle spielt und wie Sie von dieser Flexibilität profitieren können. 

 
Bedeutung der Skalierbarkeit in der Cloud: 
Ein wesentlicher Vorteil der Cloud im Vergleich zu einer lokalen IT-Infrastruktur (“on-premises”) ist die gemeinsame Nutzung von Ressourcen, sowohl aus wirtschaftlicher als auch aus ökologischer Sicht. In der Cloud können IT-Ressourcen flexibel skaliert werden – nach oben, als auch nach unten. Letzteres ist in einem traditionellen Rechenzentrum besonders schwierig, insbesondere wenn es nicht nach den Prinzipien einer (Private) Cloud gestaltet ist. 

In solchen Fällen laufen die Server oft weiter, auch wenn sie nicht benötigt werden. In einer (Public) Cloud hingegen können andere Nutzer die freien Kapazitäten nutzen, wenn ich sie gerade nicht benötige. Dies erfordert jedoch eine Softwarearchitektur, die speziell dafür ausgelegt ist, wie es bei der Cloud-Native-Architektur der Fall ist.

Anpassung der Infrastruktur an Unternehmensanforderungen: 
Um ein effizientes Hoch- oder Herunterskalieren in der Cloud zu ermöglichen, müssen die Gründe dafür betrachtet werden. Diese können durch eine wachsende oder schrumpfende Anzahl interner und externer Mitarbeitender sowie durch Veränderungen bei der Anzahl der Endnutzer ausgelöst werden. 
 
Solche Schwankungen können saisonal bedingt oder unvorhersehbar sein. Um darauf flexibel reagieren zu können, ist es entscheidend, dass die Softwarearchitektur entsprechend für den Einsatz in der Cloud ausgelegt ist. 

Wie wird eine effektive Verwaltung und Governance sichergestellt?

Ohne klare Regeln und Prozesse kann die Cloud-Nutzung schnell unübersichtlich werden. Cloud Governance legt fest, wie Ressourcen verwaltet, überwacht und kontrolliert werden, um eine effiziente Nutzung sicherzustellen.

Cloud-Governance-Strukturen können auf unterschiedlichen Hierarchieebenen innerhalb einer Organisation eingerichtet werden. Dabei ist es wichtig, dass sie schlank und effizient gestaltet sind. Diese Strukturen können beispielsweise als Community of Practice (CoP), Center of Excellence (CoE) oder als festes Team in einer Matrixorganisation organisiert sein.

Aus technischer Sicht kommen hier sogenannte Landing Zones zum Einsatz. Landing Zones schaffen eine technische Grundstruktur in der Cloud, die Governance und Security von Anfang an integriert. Sie stellen standardisierte Umgebungen bereit, die sowohl Sicherheitsvorgaben als auch Compliance-Anforderungen erfüllen und den Betrieb in der Cloud absichern. 

So gewährleisten Landing Zones, dass wesentliche Governance-Aspekte und Sicherheitsmaßnahmen (z. B. Zugriffskontrollen, Netzwerk- und Identitätsmanagement) bereits vor dem Deployment festgelegt und durchgesetzt werden. Dies reduziert Risiken, beschleunigt den Cloud-Einstieg und sorgt für eine solide Basis für alle Cloud-Aktivitäten.

Welche Struktur am besten geeignet ist, hängt von der Größe und Komplexität der Organisation sowie den spezifischen Cloud-Anwendungsfällen ab. 
 
Mit den richtigen Tools lassen sich die Cloud-Ressourcen gezielt überwachen und Sicherheitsrichtlinien durchsetzen:  
 

  • Dashboards und Überwachungstools: Cloud-Anbieter stellen  Tools zur Verfügung, um die Leistung, Kosten und Sicherheit von Cloud-Ressourcen in Echtzeit zu kontrollieren. So werden Probleme frühzeitig erkannt und behoben
  • Automatisierte Richtlinien: Mit Tools wie AWS Lambda oder Azure Policy können Unternehmen automatisch durchsetzen, dass Cloud-Ressourcen den festgelegten Richtlinien entsprechen. 

Geeignetes Tooling, das die Kostenkontrolle automatisiert, ist unerlässlich, auch wenn es immer noch Menschen braucht, die die Materie verstehen und letztendlich die Entscheidungen treffen. 

Mit MaibornWolff zur Cloud Strategie

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Welche Risiken und Herausforderungen gibt es bei der Cloud-Nutzung?

Auch wenn die Cloud viele Vorteile bietet, gibt es einige Heraus-forderungen, die nicht ignoriert werden sollten. 
 
Von Sicherheitsrisiken über Compliance-Probleme bis hin zu Leistungsengpässen – ohne die richtigen Maßnahmen können diese schnell zu Problemen werden. Mit einer klaren Strategie lassen sich diese Herausforderungen jedoch meistern. 
 
Erkennen Sie potenzielle Stolpersteine frühzeitig und umgehen sie diese erfolgreich: 
 
Sicherheitsrisiken: Daten werden in externen Rechenzentren gespeichert, dadurch besteht ein erhöhtes Risiko für Cyberangriffe. Verschlüsselung, IAM und kontinuierliche Überwachung helfen, diese Risiken zu mindern. 

 
Vendor Lock-In: Wer sich zu sehr auf einen einzigen Cloud-Anbieter verlässt, kann Schwierigkeiten haben, zu einem anderen Anbieter zu wechseln. Multi-Cloud Strategien schaffen hier Abhilfe.

Leistungsprobleme: Unzureichende Netzwerkkapazitäten oder Fehlkonfigurationen beeinträchtigen die Leistung. Durch Performance-Monitoring und Optimierung werden diese Probleme gemildert.

Compliance und Datenschutz: Die Einhaltung internationaler Vorschriften kann komplex sein, insbesondere wenn Daten in verschiedenen Ländern gespeichert werden. Eine sorgfältige Wahl des Cloud-Anbieters und regelmäßige Audits sind hier entscheidend.

Unbegrenzte Entscheidungsfreiheit für Dev-Teams: bei der eigenständigen Bereitstellung von Cloud-Services kann dies zu Kostenrisiken und einer unübersichtlichen IT-Landschaft führen. 

Reine “Lift & Shift” Übertragung von Software: wird unter Umständen teurer als der Betrieb in einem lokalen Rechenzentrum. 

Nichtumstellung der Organisation auf die Cloud: wenn davon ausgegangen wird, dass die Cloud nur eine weitere IT-Infrastruktur ist. Dies birgt Risiken für die IT-Sicherheit, verpasst Chancen und verursacht letztlich höhere Kosten.

Unübersichtlichkeit: Mitarbeitende könnten den Überblick verlieren, wo welche Daten verarbeitet werden. Datenschutzrisiken erhöhen sich dadurch, wie z. B. die unbeabsichtigte Weitergabe personenbezogener Daten in öffentlich zugängliche Tools wie ChatGPT.

Beim Risikomanagement in der Cloud gilt grundsätzlich: Absolute Sicherheit ist nie möglich. Es geht vielmehr darum, abzuwägen, wie viel in die Mitigation bestimmter Risiken investiert werden soll.

Durch eine fundierte Cloud Strategie können Sie jedoch ihre IT-Infrastruktur zukunftssicher gestalten und gleichzeitig die Risiken der Cloud-Nutzung minimieren.  

Cloud Strategie – Fazit

Eine gut durchdachte Cloud Strategie ist der Schlüssel, um die vielfältigen Vorteile der Cloud für Ihr Unternehmen nutzbar zu machen. Sie sorgt dafür, dass Ihre IT-Infrastruktur nicht nur effizienter, sondern auch flexibler, kostengünstiger und zukunftssicher wird.

Der Weg in die Cloud erfordert jedoch eine klare Planung und sorgfältige Abwägung der verschiedenen Optionen, angefangen bei der Auswahl des passenden Cloud-Modells bis hin zur Umsetzung der richtigen Cloud-Service-Lösungen wie IaaS, PaaS oder SaaS.

Wichtig ist es, genau zu analysieren, welche Geschäftsziele Sie verfolgen und wie die Cloud Ihnen helfen kann, diese zu erreichen. Die Wahl zwischen Public, Private und Hybrid Cloud hängt von den spezifischen Anforderungen Ihres Unternehmens ab – sei es Flexibilität, Kostenkontrolle oder Datensicherheit. Eine klare Strategie zur Migration bestehender Systeme sowie eine kontinuierliche Überwachung und Anpassung der Cloud-Nutzung sind entscheidend, um die Leistungsfähigkeit und Effizienz Ihrer IT zu gewährleisten.

Sicherheitsaspekte spielen eine zentrale Rolle in jeder Cloud Strategie. Von der Verschlüsselung sensibler Daten bis zur Einhaltung von Compliance-Vorgaben: Ohne die richtigen Maßnahmen kann die Cloud-Nutzung schnell zu einem Risiko werden. Ebenso entscheidend ist ein wirksames Kostenmanagement, um sicherzustellen, dass Sie die versprochene Kosteneffizienz der Cloud auch tatsächlich realisieren. 

Das Resultat jeder erfolgreichen Cloud Strategie sollte es sein, die IT-Ressourcen flexibel zu skalieren und die Infrastruktur dynamisch an die wachsenden Anforderungen Ihres Unternehmens anzupassen. Durch klare Governance-Strukturen und die stetige Überwachung Ihrer Cloud-Ressourcen sorgen Sie zudem dafür, dass Ihre Cloud-Lösungen effizient und sicher genutzt werden können. 

Cloud Strategie – FAQ

Eine Cloud Strategie ist die Grundlage, um zu gewährleisten, dass eine Organisation die Cloud effizient und sicher nutzt. Sie hilft, klare Ziele zu setzen, Kosten zu kontrollieren und die IT-Infrastruktur zukunftssicher zu gestalten. Ohne eine durchdachte Strategie könnten Sie potenzielle Risiken wie Sicherheitslücken oder unnötige Ausgaben übersehen.

Eine Cloud Strategie bietet viele Vorteile: Flexibilität durch skalierbare IT-Ressourcen, Kosteneinsparungen durch bedarfsorientierte Nutzung und erhöhte Innovationsgeschwindigkeit. Sie ermöglicht es Ihnen, neue Technologien schneller zu integrieren und Geschäftsprozesse effizienter zu gestalten.

Ressourcen werden über das Internet von einem Drittanbieter bereitgestellt. Sie bietet Kosteneffizienz und Skalierbarkeit, jedoch weniger Kontrolle über die Daten.

Souveräne Cloud: ist eine Cloud-Infrastruktur, die speziell darauf ausgelegt ist, die digitale Souveränität von Unternehmen und Institutionen zu gewährleisten. Sie bietet volle Kontrolle und Transparenz über die Speicherung, Verarbeitung und Verwaltung von Daten, häufig unter strikter Einhaltung regionaler Datenschutzbestimmungen und Compliance-Anforderungen. 


Private Cloud: Hier haben Sie die volle Kontrolle über Ihre Daten und Infrastruktur, was höhere Sicherheit bietet, aber auch höhere Kosten verursacht. 


Hybrid Cloud: Diese kombiniert beide Modelle und ermöglicht es, Daten zwischen Public und Private Cloud hin und her zu verschieben, je nach Bedarf an Sicherheit und Flexibilität. 

IaaS (Infrastructure as a Service): Bietet IT-Infrastruktur (Server, Speicher, Netzwerke) auf Abruf. Ideal für Unternehmen, die ihre eigenen Anwendungen betreiben wollen, aber keine Hardware kaufen möchten. 

 
PaaS (Platform as a Service): Eine Entwicklungsplattform, die die benötigte Infrastruktur bereitstellt, um Anwendungen zu entwickeln, zu testen und bereitzustellen. Es eignet sich gut für Entwickler. 


SaaS (Software as a Service): Bereitstellung von fertigen Anwendungen über das Internet. Beispiele sind Buchhaltungssoftware oder E-Mail-Dienste. 

Der Prozess beginnt mit der Definition Ihrer Geschäftsziele und einer Analyse Ihrer bestehenden IT-Infrastruktur. Sie müssen entscheiden, welche Anwendungen in die Cloud migriert werden und welche vor Ort bleiben. Anschließend wählen Sie die passenden Cloud-Modelle und Services aus und planen den Übergang sorgfältig, um Unterbrechungen zu minimieren.

Datensicherheit und Compliance sind entscheidende Punkte. Sie sollten Maßnahmen wie Datenverschlüsselung, Identitäts- und Zugriffsmanagement (IAM) und regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen implementieren. Zudem müssen branchenspezifische Compliance-Anforderungen eingehalten werden, um rechtliche Risiken zu vermeiden. 
 

Die Migration in die Cloud sollte schrittweise und mithilfe eines Proof of Concept (PoC) erfolgen, um Ausfallzeiten zu minimieren. Methoden wie „Lift-and-Shift“ (direkte Übertragung in die Cloud) oder „Refactoring“ (Anpassung der Anwendungen) sind möglich. Wichtig ist, eine klare Migrationsstrategie zu haben, die sowohl die technische Umsetzung als auch die Schulung der Mitarbeiter umfasst.

Cloud-Kostenmanagement beginnt mit der Echtzeit-Überwachung der Ressourcennutzung. Tools wie AWS Cost Explorer oder Azure Cost Management helfen, versteckte Kosten zu identifizieren und Budgets einzuhalten. Außerdem sollten Sie regelmäßig prüfen, ob ungenutzte Ressourcen abgeschaltet und bestehende optimiert werden können. 

Skalierbarkeit ermöglicht es Ihrem Unternehmen, schnell auf Änderungen im Ressourcenbedarf zu reagieren, ohne dass Sie in zusätzliche Hardware investieren müssen. Besonders bei kurzfristigen Nachfrageanstiegen oder saisonalen Spitzen ist die Fähigkeit zur dynamischen Anpassung der Ressourcen ein großer Vorteil.

Zu den häufigsten Herausforderungen gehören Sicherheitsbedenken, Compliance-Probleme, Vendor Lock-In (Abhängigkeit von einem Anbieter) und Leistungsengpässe. Diese Risiken können jedoch mit einer klaren Strategie und dem Einsatz der richtigen Technologien gemindert werden. Ein durchdachtes Risikomanagement ist entscheidend, um die Vorteile der Cloud voll auszuschöpfen.